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Datum

17.06. - 18.06. 2019

Ort

GWZO

Specks Hof (Eingang A) | 4. Etage | Reichsstraße 4–6 | 04109 Leipzig
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    Ines Rößler (GWZO, Abteilung Wissenstransfer und Vernetzung)

    E-Mail: ines.roessler@leibniz-gwzo.de

    Übersicht

    Wie alle Regionen der Welt ist das östliche Europa von Naturkatastrophen betroffen, in der Gegenwart ebenso wie in historischer Zeit. Allerdings sind natürliche Extremereignisse für das Selbst- und Fremdbild der Bewohner Osteuropas weniger prägend, als dies z. B. für Japan oder die Philippinen der Fall ist. Deshalb auch wurden Naturkatastrophen bisher kaum als konstitutiv für die Eigenart der Großregion zwischen Elbe und Ural, zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer verstanden. Die Jahrestagung des GWZO widmet sich 2019 daher explizit der Ereignis-, Wahrnehmungs- und Wirkungsgeschichte von Naturkatastrophen in der breit verstandenen Untersuchungsregion des Institutes. Ausgangspunkt ist die Grundannahme der disaster history, dass natürliche Extremereignisse ohne sozialen Kontext kein Desaster sein können – ohne Menschen keine ,Natur‘-Katastrophe. Diesem Ansatz will die Jahrestagung des GWZO mit Hilfe von Fallstudien verschiedener Kategorien von Extremereignissen von der Spätantike über alle Epochen hinweg in ihren Wirkungen auf die Teilregionen des östlichen Europa Rechnung tragen.

    Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) erforscht die historischen und kulturellen Gegebenheiten im Raum zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart in vergleichender Perspektive. Die rund 50 am Institut tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland repräsentieren verschiedene Disziplinen der Geisteswissenschaften, darunter Archäologie, Namenkunde, Geschichte, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. In seiner Forschungsarbeit stützt sich das GWZO auf ein dichtes Netz von Kooperationsbeziehungen mit Forschungseinrichtungen in ganz Europa und in Übersee.

    Quelle und weitere Informationen: GWZO, Link (6 June 2019)